
14 Jun StoP Perg: Partnergewalt muss ein Ende haben!
Seit 1. Juni 2022 wird das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ durch die Frauenberatung in Perg umgesetzt. Es wird dort angesetzt, wo häusliche Gewalt passiert, in der Nachbarschaft. Denn Nachbar*innen stehen den betroffenen Frauen am nächsten. Deshalb wollen wir gute Nachbarschaften und ein gewaltfreies Miteinander entwickeln und möglichst viele Menschen gewinnen, dabei mitzumachen.
Häusliche Gewalt und Partnergewalt gibt es in allen sozialen Schichten, Communities, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen. Betroffen von dieser Gewalt sind vor allem Frauen und Kinder. Das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen ist in Österreich erschreckend hoch, auch die schwere Gewalt und die Morde an Frauen nehmen jährlich zu. Trotzdem wird häusliche Gewalt immer noch tabuisiert und ist oft sehr unsichtbar. Zwei Drittel der Frauen, die von Partnergewalt betroffen sind, melden die Vorfälle nicht bei der Polizei und nur wenige suchen Hilfe bei Opferschutzeinrichtungen. Obwohl in Österreich jede 5. Frau körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt ist, sprechen die meisten aus Angst, Scham oder Unsicherheit nicht darüber. Um das Tabu zu brechen und die Gewalt an Frauen endlich zu stoppen, ist es wichtig, dass alle etwas dagegen tun.
Das StoP-Gewaltpräventionsprojekt schärft und steigert das gesellschaftliche Bewusstsein gegen Partnergewalt! Immer mehr Menschen, Nahbar*innen, Freund*innen, Arbeitskolleg*innen, Bekannte, Verwandte – schauen hin und nicht mehr weg, sie leisten Zivilcourage gegen Partnergewalt und Gewalt an Frauen und Kindern. StoP gibt es mittlerweile an 25 Standorten in allen 9 Bundesländern. Es gibt Frauen* und Männertische, Jugendarbeit und Multiplikator*innenseminare oder diverse Veranstaltungen. Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit wollen wir viele Menschen erreichen und ermutigen mit zu machen!
Unser Motto: Was sagen Was tun!
Wenn Du/Sie Lust haben mitzumachen, dann melde/n Dich/Sie bei uns!
Träger des Projektes ist der Verein AÖF (Autonome österreichische Frauenhäuser). Das Konzept wurde von Frau Prof.in Sabine Stövesand aus Hamburg entwickelt und von Frau Maria Rösslhumer (AÖF) nach Österreich geholt.
StoP Perg wird gefördert von: