Internationaler Frauentag 2019
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Internationaler Frauentag 2019

Internationaler Frauentag 2019

„ÜberLEEBEN“ – ein Frauentagsfrühstück der besonderen Art!

 

Einen vergnüglichen Vormittag der besonderen Art erlebten die TeilnehmerInnen des Frauentagsfrühstücks der Frauenberatung Perg, mit der Kabarettistin Magda Leeb am Sonntag, im vollen Cafe Stöger in Perg. Magda Leeb, deren Fanclub sogar aus Wien angereist ist, löste mit ihrem Improvisationstheater – „überLEEBEN“ – zum tägliche Leben von Frauen, wahre Lachsalven aus.

Bei ihrer Einleitung sprach die Vorsitzende der Frauenberatung Perg, Mag.a Gertraud Jahn, den ernsten Hintergrund des internationalen Frauentages, als Tag des Kampfs für Frauenrechte an. Vor 100 Jahren wurde das Frauenwahlrecht erreicht. Das war nur möglich, weil Millionen Frauen seit dem Jahr 1911 Jahr für Jahr am internationalen Frauentag auf die Straße gingen, um das Wahlrecht durchzusetzen. Die Rückschläge im Nationalsozialismus zum Frauenbild, als dem Mann dienende Frau und Mutter, wurden erst in den 70er Jahren durch eine wiedererstarkende Frauenbewegung aufgeholt. Die Regierung Kreisky schaffte mit der Familienrechtsreform, dem Scheidungsrecht, der Straffreiheit bei Schwangerschaftsabbruch und dem Gleichstellungsgesetz die heutigen Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben der Frauen.

Das Gewaltschutzgesetz, das Johanna Dohnal 1997 umsetzen konnte, gilt heute noch als internationales Vorbild. „Gerade beim Gewaltschutz zeigt sich aber, dass wir nicht locker lassen dürfen, denn hier braucht es viel mehr Präventionsarbeit und dafür sind die Fraueneinrichtungen und Gewaltschutzzentren mit mehr Mitteln auszustatten statt diese zu kürzen, wie das im vergangenen Jahr durch die neue Regierung geschehen ist. Dies auf die Debatte über eine Sicherungshaft für potentielle Täter zu beschränken heißt, das Ausmaß der Problematik nicht ernst zunehmen“ so Gertraud Jahn.

„Auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit braucht es ein modernes Arbeitszeitrecht, damit Väter und Mütter sich um die Kinder kümmern können, ein lückenloses Angebot für die Kinderbetreuung von der Kindergrippe bis zur Ganztagsschule auch am Land und bessere Bezahlung insbesondere in den unteren Einkommensgruppen – das werden wir ohne eine starke Frauenbewegung nicht bekommen“ schloss Gerti Jahn mit dem Aufruf, mit Töchtern und Söhnen über diese Themen zu reden.